Einige Anmerkungen zu manchen Fotografien:
wurde am 31.April gemacht. Alle Kinder standen in großer Erwartung, brüllten "Verbrennt die Fotze!". Ich kann mir jetzt gut vorstellen, welchen Anklang Hexenverbrennungen in der Renaisance hatten...
--------------------------------------------------
siehe "ZivilCourage"
------------------------------------
Ich war mit meinem rad unterweg. Ich stellte es im Wald auf dem Weg ab und machte mich auf ins Unterholz. Da dort ein Tümpel in der Nähe war, wimmelte es nur so von Mücken und anderen Insekten. Der Boden war sehr matschig, so matschig, dass ich mit meinem Schuh stecken blieb. Bei Versuch mich zu Befreien verlor ich den schuh und stand nun in socken rum. Auf dem Boden waren jede menge Ameisen und Käfer, die zwischen hohen brennesseln krabbelten. Auf einem Beinstehend fiel ich fast in die Pfütze, in der die Schlange gerade zu Abend aß. Wow, bin ich erschrocken. Es hat einige Zeit gedauert bis ich begriffen hatte, dass die Schlange ein Frosch verzehrte. Ich schnappte mir schnell meinen Schuh, schoß zwei fotos und machte mich davon. Durch das Schtraucheln war ich mit Schlamm bespritzt, sogar im gesicht. Die Leute in der Bahn (ich hatte noch 10 Km vor mir und die Sonne ging allmählich unter) haben mich ziemlich seltsam angeschaut - eine Jugendliche mit eigentlich weißen Schuhen (die nun bräulich glänzten), einem uralten fahrrad, einer Kamera, und einem Stoffbeutel voll Biolebensmittel, und einem weiteren mit gesammelten kräutern, über den lenker über kreuzgehangen (soviel zur STVO); einem Kinderhelm (mit Comicbildern drauf,*seufz*, aber er hat den "TÜV" mit Bravour bestanden, sicherheit ist wichtiger als Aussehen, bla....).
----------------------------------------------------------------
Dieses Foto wurde in einem Park aufgenommen. JedeR schein darin etwas andres zu sehen. Was seht ihr? Ich sehe darin eine Person die mit angezogenen Knien dasitzt, anscheinend grübelnd oder weinend. Andere sehen darin einen Phallus, was ich nicht wirklich nachvollziehen kann. Oder eine Faust. Ein Hot-Dog. Schnecke. Oder...
---------------------------------------------------
Inspiriert durch Nada's Text :
http://www.spiritvoices.de/knistern/nacht.html
"Die Ungeheuerlichkeit, daß sich weiblich definierte Menschen in ihrer Freiheit einschränken müssen um nicht potentielle Opfer sexualisierter Gewalt zu werden, wird lapidar abgetan mit Sätzen wie 'Das ist eben so.'
Die Tatsache, daß ich als Frau mindestens die Hälfte des Tages besonders vorsichtig sein muß, hat schon etwas Perverses an sich, denn ebensowenig wie das Feuer primär dazu dient, angebliche Hexen zu verbrennen ist die Nacht dafür geschaffen, die sexuelle und emotionale Unversehrtheit von Menschen zu bedrohen."
Das Bild zeigt das Geländer einer Treppe, die einzige Lichtquelle ist eine Starßenlaterne. Durch den leichten Schneefall vorher hat das hochkörnige Bild einen mystischen Touch, teilweise auch beklemmend.
Die Angst die frauen gemacht wird, dass ein Vergewaltiger hinter jedem busch lauern könnte, wird dazu benutzt, Frauen einzuschränken.
Warum kann ich allein abend in den Wald an Litha oder Beltane; zum Kräuter sammeln, entspannen? Angst.
Warum fühle ich keine Bindung zur Natur? Angst.
Warum wird dunkles, nächtliches mit Bösem assoziert? Angst.
Angst ist ein(oder DAS) Mittel zur geschellschaftlichen Kontrolle.
Nur weil die Menschen nichts gegen Vergewaltiger tun, nicht eingreifen, werden wir eingeschränkt?
----------------------------------------------------------------
Ich kann es nicht erklären. Es ist zu...seltsam.
Langzeitbelichtung. Sylvester. Das feuerkreisel hat nicht, wie eigentlich üblich eine Spur hinterlassen, es ist mehrfach abgebildet. Und die Abbildungen sehen aus wie ein Fötus (jedenfalls für mich). Unglaublich.
----------------------------------------------------------------
Das Bad Salzunger Gradierwerk.
Ein echter Tipp. Tut den Atemwegen sehr gut. Und ist gut bei Hautproblemen (eigene Erfahrung). Die meisten Solekurorte haben ein Gradierwerk, ein Schwimmbad, sehr schöne Landschaften und Parks. Sind auch keine Oma-Städte, es gibt aber viel erholung.
An der Seitenwand eines solchen werkes sind Resigzweige geschichtet, über die die Sole läuft. feine tröpfen fallen in den Gang, werden eingeatmet. An den Zweigen bilden sich Salzzapfen.
----------------------------------------------------------------
Diese Frauenstatue steht vor einem Edeka Markt in Gablenz (Chemnitz). Sie besteht aus blauschwarzem Metall und ist innen hohl. Ihr Gefährte sitzt neben ihr. Jemand hatte vor einigen jahren veruscht die Statue zu zerstören - erfolglos. Einerseits schaut die Frau betrübt, aber auch optimistisch in die Ferne - ein Neubeginn?
Weitwinkel 30mmm
----------------------------------------------------------------
Bad Steben(ein Quellkurort) am Ostersonntag. Hunderte von kindern stürmen den Kurpark, warten sehrnsüchtig auf das erscheinen ihres Idols - der Osterhase (bzw. die Osterhäsin, die verteilerin war eine junge Servicemitarbeiterin).
Die Kinder haben kaum die Geduld, friedlich die Eier zu holen die die Häsin in die Menge wirft. Es wird mit harten bandagen gekämpft. Ein sehr dicker Junge schmeißt alle kleinen Kinder um, um noch mehr Fett und Zucker in Form von Schokoeiern aufzunehmen. Ein Mädchen im rosa Kleidchen stürzt hin, schrammt sich das knie auf(warum brauchen jungs eigentlich keine Strupfhosen zu tragen?). Die Platzhirsche sind klar im Vorteil, sie werden von ihren Eltern nicht ständig zu Seite gehoben, wenn es etwas härter wird, die kleinen Prinzesschen schon.
Stolz wir die Beute in Lage getragen.
----------------------------------------------------------------
Extremfotografin: Ich habe mich auf Feld schmeißen müssen um dieses Foto aufzunehmen. Die umstehenden (übertrieben; ich bin 200m in Feld gelaufen) und der Besitzer des Gedreidefeldes haben sehr verwirrt geschaut und gefragt ob alles in ordnung wäre. "Naja, das Licht könnte etwas weicher sein aber sonst bin ich mit ihrem Feld zufrieden..." gut, dass das feld trocken war, sonst wärs mir wieder wie oben gegangen.
----------------------------------------------------------------
Diese wunderschöne Statue steht in der Innenstadt in einem kleinen Park. Ihr Blick scheint selbstbewusst in die Zunkunft gerichtet, aber auch ein bisschen nachdenklich. Durch die Frisur sieht sie etwas ägyptisch aus (Nubische Lockenperücke). Und ihr Körper verdeckt ein Baugerüst. Sie ist eine der wenigen Statuen die nicht so mager süchtig scheinen. (DAS beispiel für eine bulimie-gezeichnete FrauenStatue gibts nächste Woche, wenn/falls ich wieder in die Dunkelkammer[sprich: winzige Ecke im Bad, zur Zeit von der Waschmaschine besetzt] kann; mein vertrauen in RossmannGroßlabore habe ich verloren, seit mein letzter Film dort auf allen Bildern einen streifen hatte)
