In der Falle
Wer sich Talkshows und einige Nachrichtensendungen anschaut oder sich einfach nur in seiner Umgebung umschaut, greift sich automatisch an den Kopf und fragt die (mehr oder weniger) Feministinnen entsetzt: „Wie könnt ihr solche Frauen verteidigen?!“ oder „Dann ist es ja kein Wunder, dass wir die Gleichberechtigung noch nicht erreicht haben!“
Viele der Angesprochenen sind zuerst ganz still, rücken sich dann ihren Push-Up zurecht, trippeln empört auf ihren Guccischuhen davon, um ein dreistündiges Telefonat über Kindererziehung mit ihrer besten Freundin zu führen.
Sitten und Moden haben oft das Ziel Frauenkörper passiver und „anmutiger“ wirken zu lassen. Mit kurzen Röcken muss frau kleinere Schritte machen, die Beine beim Sitzen geschlossen halten und so weniger Platz einnehmen. Accessoires, die angeblich die Weiblichkeit betonen sollen, stellen oft eher Schwäche und Zerbrechlichkeit heraus. Und über allem –Stöckelschuhe (High-Heels). Einige behaupten zwar, High-Heels seien das postfeministische Zeichen der selbstbewussten Karrierefrau, da sie mehr Größe verleihen. Allerdings gibt es da zwei Denkfehler: Warum sind diese Emanzenschuhe oft spitzzulaufend, so dass das Körpergewicht den Fuß in diese Form drückt (zeigen sich hier Ähnlichkeiten mit dem chinesischen Fußbandagieren?) und haben einen dünnen Absatz, mit dem frau weder locker stehen, tanzen(wir erinnern uns an eine Werbung für Gel-Pad-Einlagen) noch selbstbewusste, ausladende Schritte machen, oder rennen kann. Außerdem nur wenige Frauen tragen heutzutage noch ein Korsett, einerseits da es dem Schönheitsideal nicht mehr entspricht aber auch weil es gesundheitlich schädlich ist. Trotzdem tragen viele Frauen Absatzschuhe, obwohl dies das Knie schädigt. Künstliche, lackierte Nägel verhindern, dass die Frau ihre Hände benutzt (jedeR kennt der Witz vom Nagel im Salat).
Werbungen wie die der Apothekenumschau („Bei Gesundheitsfragen sind wir Frauen die Experten“) oder von Actimel sind mit Frauen besetzt, die so das Ideal der für das Wohl der Familie allein zuständigen treusorgenden Mutter darstellen. Aus demselben Grund sollen Mütter auch die Gesundheit der Kleinen über die eigene Intaktheit stellen, sie nehmen jede Erkältung ihrer Kinder als Beweis für die eigene Nachlässigkeit, entwickeln permanent Schuldgefühle.
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Frauen klopfen sich immer noch gegenseitig auf die Schulter, so sehr, dass die silikonisierten Brüste wackeln.
Sister, wir haben’s geschafft.
- Yeah, we’ve really made a difference.
Viele der Angesprochenen sind zuerst ganz still, rücken sich dann ihren Push-Up zurecht, trippeln empört auf ihren Guccischuhen davon, um ein dreistündiges Telefonat über Kindererziehung mit ihrer besten Freundin zu führen.
Sitten und Moden haben oft das Ziel Frauenkörper passiver und „anmutiger“ wirken zu lassen. Mit kurzen Röcken muss frau kleinere Schritte machen, die Beine beim Sitzen geschlossen halten und so weniger Platz einnehmen. Accessoires, die angeblich die Weiblichkeit betonen sollen, stellen oft eher Schwäche und Zerbrechlichkeit heraus. Und über allem –Stöckelschuhe (High-Heels). Einige behaupten zwar, High-Heels seien das postfeministische Zeichen der selbstbewussten Karrierefrau, da sie mehr Größe verleihen. Allerdings gibt es da zwei Denkfehler: Warum sind diese Emanzenschuhe oft spitzzulaufend, so dass das Körpergewicht den Fuß in diese Form drückt (zeigen sich hier Ähnlichkeiten mit dem chinesischen Fußbandagieren?) und haben einen dünnen Absatz, mit dem frau weder locker stehen, tanzen(wir erinnern uns an eine Werbung für Gel-Pad-Einlagen) noch selbstbewusste, ausladende Schritte machen, oder rennen kann. Außerdem nur wenige Frauen tragen heutzutage noch ein Korsett, einerseits da es dem Schönheitsideal nicht mehr entspricht aber auch weil es gesundheitlich schädlich ist. Trotzdem tragen viele Frauen Absatzschuhe, obwohl dies das Knie schädigt. Künstliche, lackierte Nägel verhindern, dass die Frau ihre Hände benutzt (jedeR kennt der Witz vom Nagel im Salat).
Werbungen wie die der Apothekenumschau („Bei Gesundheitsfragen sind wir Frauen die Experten“) oder von Actimel sind mit Frauen besetzt, die so das Ideal der für das Wohl der Familie allein zuständigen treusorgenden Mutter darstellen. Aus demselben Grund sollen Mütter auch die Gesundheit der Kleinen über die eigene Intaktheit stellen, sie nehmen jede Erkältung ihrer Kinder als Beweis für die eigene Nachlässigkeit, entwickeln permanent Schuldgefühle.
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Frauen klopfen sich immer noch gegenseitig auf die Schulter, so sehr, dass die silikonisierten Brüste wackeln.
Sister, wir haben’s geschafft.
- Yeah, we’ve really made a difference.
Nakry - 10. Nov, 14:41